Story Book

15.01.2010 - 10.00 Uhr
Liebe Poker- und Segelfreunde,

das neue Jahr beginnt mit einer guten Nachricht, denn wir kündigen hiermit unsere nächste Tour an. Nach langen Überlegungen haben wir nun mit Mash Poker ein Event für 2010 geplant.
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Termine Pokerreisen 2010:

31.05. bis 04.06.10









Sonderveranstaltungen und weitere Infos finden Sie hier.

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STORY BOOK

In unserem Story Book finden Sie einige Berichte unserer Reisegäste.

Sammeln Sie erste Eindrücke und profitieren Sie von den Erfahrungen unserer Gäste.

Wasser, Wind und Poker
von Sebastian Huppertz

An welchen Orten wird heutzutage eigentlich nicht gepokert? Im Casino oder zu Hause am PC? – Kennt man alles schon. Aber auch von ungewöhnlicheren Locations, wie z.B. dem 28. Stockwerk eines Kölner Hochhauses oder dem umgebauten Innenraum eines Reisebusses, hat man schon gehört. Aber Pokern auf einem Segelschiff?!
Mittlerweile ist auch das kein Problem mehr, denn der Veranstalter "Gamers-Holidays" lud nun bereits zum zweiten Mal nach Kiel, um von dort aus in die dänische Ostsee zu stechen.

Ich hatte das Glück, an dieser fantastischen Segelreise vom 17. – 21. September teilnehmen zu dürfen und übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass dies für mich und meine Mitreisenden ein unvergessliches Erlebnis werden sollte.

Hendrika Bartelds

Typisch norddeutsches Wetter erwartete uns bei der Abreise in Kiel – doch grauer Himmel, leichter Nieselregen und Wind vermochten nicht unsere Stimmung zu trüben. Laut Aussage eines ortsansässigen Taxifahrers sei dies ohnehin das beste Wetter zum Segeln, auch wenn ich das zu diesem Zeitpunkt eher in die Kategorie "pragmatischer Optimismus" einordnete.

Auf dem Schiff wurden wir Teilnehmer dann von dem Veranstalterteam, bestehend aus Björn und Tom, herzlich empfangen und man konnte sich bereits einen ersten Eindruck von der "Hendrika Bartelds" verschaffen:
Der wunderschöne Dreimast-Schoner, mit dem holländische Seemänner bereits vor 100 Jahren zum Fischen auf der Nordsee fuhren, bietet für ein Schiff dieser Größe eine recht luxuriöse Ausstattung. Besonders der edle Salon mit Blick auf das Meer hatte mich sofort begeistert.

Segeln gen Horizont

Bei reichlich Kaffee und belegten Brötchen wurden dann die ersten Kontakte geknüpft, während wir gemächlich in See stachen. Schnell stellte sich heraus, dass sich auf dem Schiff durchwegs sehr sympathische Zeitgenossen zusammengefunden hatten. Gesprächsthemen gab es zu Genüge, denn das Desaster von Asch lag ja gerade einmal ein paar Tage zurück.

Nicht zuletzt waren wir alle aber natürlich zum Pokerspielen hier. Das erste Turnier war für den Abend angesetzt und somit noch eine Weile hin. Damit aber auch wirklich immer gezockt werden konnte, haben sich Tom und Björn etwas Besonderes einfallen lassen: Die so genannten "Sit&Drink – Cashgames". Jeder der 14 Teilnehmer bekam zu Beginn der Reise 1000 Chips geschenkt, welche gegen Getränke und diverse Knabbereien eingetauscht werden konnten.

Pokern pur

Aber wir wären keine Pokerspieler, wenn nicht jeder versucht hätte seine Jetons im fairen Pokerwettstreit zu vermehren – und das in einem an Cashgames angelehnten Format, so dass für die spontane Pokeraction zwischendurch gesorgt war. Langeweile konnte so erst gar nicht aufkommen und wenn einem einmal nicht der Sinn nach Kartenspielen stand, so hatte man immer die Möglichkeit die zahlreichen Nintendo DS Lite Konsolen auszuprobieren. Ich kann wohl kaum die Atmosphäre und die Emotionsausbrüche vermitteln, die bei den 8-Spieler-Netzwerk-Partien mit MarioKart zu beobachten waren. Einfach ein Riesenspaß !!! Wer ein wenig mehr Bewegung haben wollte, der war bei den packenden Sportduellen auf der Wii-Konsole bestens aufgehoben – aber Vorsicht: Muskelkatergefahr!

Wii in Action

Die Pokerhighlights waren die zweimal täglich stattfindenden Multitable-Freezeout-Turniere. Dank der beiden professionellen Dealer, den gemächlich ansteigenden Blindlevels und toller Sachpreise (gesponsert von PokerStars & Nintendo) blieben hierbei keine Wünsche offen. Doch wer sich bei diesen Turnieren durchsetzen wollte, musste sich schon kräftig anstrengen. Schnell wurde klar, dass "Fische" nur im Meer zu finden waren, denn das Niveau unter den Spielern war durchaus hoch. Allzu verbissen ging es aber trotzdem nicht zu und der Spaß stand ganz klar im Vordergrund. Ich habe, glaube ich, noch nie in meinem Leben in so kurzer Zeit so viele nette Menschen kennen gelernt. Und ich behaupte, dass man am Pokertisch Menschen sehr genau kennen lernt.

Pokertisch

Bei all der Pokeraction hatte man manchmal schon fast verdrängt, dass man sich auf einem Segelschiff befindet – doch spätestens am zweiten Tag der Reise wurde jedem Teilnehmer diese Tatsache (erneut) bewusst. Bei starkem Wind und Regen schaukelte unser Schiff schon recht heftig hin und her, so dass ich mich an bestimmte Kirmesattraktionen erinnert fühlte.
Für mich als "Landratte" war es dann schon ein Erlebnis, unter diesen Konditionen mit vereinten Kräften die Segel nach dem Wind drehen zu dürfen, auch wenn die ein oder andere kleine Salzwasserdusche dabei nicht zu vermeiden war. Alles in allem haben wir diese "Strapazen" aber gut überwunden und einige Zeit später war auch der empfindlichste Magen wieder fit.
Apropos – wegen eines flauen Magens nichts essen zu können, wäre allerdings auch eine Schande gewesen! Die Verpflegung an Bord war absolut Spitze. Ich kann mich gar nicht entscheiden, ob das Kalbsfilet, das Rumpsteak oder der Thunfisch vom Grill mein Favorit war.

Eine Welle Spaß, bitte

Der letzte Abend an Bord soll hier noch einmal besonders erwähnt werden. Nachdem sich Pokerfreund Frank den Sieg des letzten großen Turniers spektakulär gesichert hatte (mit Fullhouse gg. Fullhouse im Heads-up) und damit den Gutschein für die nächste Gamers-Holidays Segelreise sein Eigen nennen durfte, wurde noch bis weit in den nächsten Tag hinein gespielt, gefeiert und gelacht. Dies lag zum einen an den nicht ganz ernst gemeinten Pokervarianten wie z.B. No-Limit Hold’em mit 7-2 Sonderregelung oder Chinese Poker, zum anderen aber auch an den nicht ganz unerheblichen Mengen Bier und Schnaps. Aber das konnten wir vertragen, denn mittlerweile waren wir ja schon richtige Seemänner und Seefrauen.

All-In the dark

Auch wenn ich keinen der Hauptpreise (Nintendo Wii, Nintendo DS-Lite, Gutschein für die nächste Reise) mit nach Hause nehmen durfte, so ist dies nur ein kleiner Wermutstropfen. Unvergesslich bleiben mir fünf erlebnisreiche Tage auf der Ostsee. Und wie hat es unser österreichischer Seebär Georg so schön formuliert? "Ich hatte nach 5 Tagen das Gefühl, als ob ich die meisten von Euch schon lange kennen würde!"
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Gruppenbild

Sebastian Huppertz, 26, ist Student und freier Mitarbeiter in der Redaktion von www.pokerolymp.de

Weitere Bilder dieser Reise finden Sie in unserer Bildergalerie.